Endlich finden wir wieder Gelegenheit, euch mit einem Bericht über die vergangenen beiden Tagen auf den neuesten Stand zu bringen. So viel können wir vorab schon einmal verraten: Es waren tolle Tage!
Das Wetter ist nach wie vor sonnig, die Schneeverhältnisse sind wunderbar, von der Küche werden wir verwöhnt und die Laune ist großartig! Wir haben es richtig gut miteinander und packen unzählige tolle Erinnerungen ein!
Am Mittwoch war der Ski-Unterricht ein echter Höhepunkt. Jede Gruppe machte nennenswerte Fortschritte, die Stärksten sind sogar schon eine rote Piste heruntergefahren. Am Nachmittag waren wir im Mineralienmuseum, wo wir ganz tolle Andenken gekauft haben. Beim Schnitzer bekamen wir dann außergewöhnliche Handwerkskünste präsentiert, wurden aber auch mit einigen Späßen durch den Kakao gezogen. Abends folgte dann die zweite Runde der Ateliers.
Am Donnerstag machten die ersten Kinder die Talabfahrt, aber auch alle anderen steigern sich von Tag zu Tag. Wir hoffen, die Bilder von der Piste gefallen euch!
Mit der Burg Taufers stand dann heute ein echtes Highlight auf dem Programm. In dem Gebäude aus dem 13. bis 16. Jahrhundert besichtigten wir das Napoleon-Zimmer mit einer detaillierten Europakarte der damaligen Zeit, ein Klassenzimmer, die Bibliothek, den Gerichtssaal und einen großen Versammlungsraum. Besonders interessiert fanden wir das Geisterzimmer. Hier hat sich seinerzeit die Prinzessin sieben Jahre lang eingesperrt, weil ihr geliebter Bauernjunge von einem Pfeil getötet worden war. Verzweifelt stürzte sie sich aus dem Fenster und spukt seitdem als Geist in diesem Teil der Burg, so sagt man zumindest. In der Folterkammer mussten, bzw. durften dann einige Kinder erfahren, wie es sich anfühlt, im Mittelalter für eine Straftat verurteilt zu werden. Womit man sich wehrte erfuhren wir dann in der Waffenkammer – von Keule über Hellebarde bis Breitschwert gab es alles zu sehen. Am spannendsten war aber das Katapult, obwohl es nur ein verkleinerter Nachbau war.
Nachdem wir unsere letzten Einkäufe erledigt hatten, folgte vor dem Abendessen eine weitere Karaoke-Runde. Als wir eigentlich dachten, der Tag wäre zu Ende, holten uns die Lehrpersonen und Begleitpersonen noch einmal aus den Zimmern, denn es stand noch die Fackelwanderung auf dem Programm. Während dieser sind wir auf den Spuren der Strampe gewandelt, die diejenigen bestrafte, die an den letzten Tagen des Jahres nicht bescheiden speisten – auch das kann man den Sagen dieser Gegend entnehmen.
Mittlerweile sind wir abends wahnsinnig erschöpft und fallen todmüde ins Bett. Morgens stehen wir aber ebenso begeistert wieder auf, denn das Programm erfreut uns jeden Tag aufs Neue.
Bilder von Tag 4
Bilder von Tag 5